Die Idee des Therapie- und Erlebnishofs

Jeder Mensch ist unendlich wertvoll. Das unvoreingenommene Wesen der Pferde hilft, dies zu erkennen und Barrieren zu überwinden.

Unsere Ziele:

Mit dem Therapie- und Erlebnishof Mensch und Pferd werden folgende Ziele verfolgt:

  • Menschen mit besonderen Bedürfnissen eine Therapie anzubieten, die Lebensfreude weckt und ihre individuellen Talente fördert.
  • Familien, die das ganze Jahr unermüdlich für ihre Kinder im Einsatz sind, eine Zeit der Erholung zu bieten.
  • Integration von Menschen mit Behinderung: Wir sind alle einzigartig und doch gehören wir zusammen!
  • Erlebnisangebote für Kinder zu bieten, denen es nicht immer möglich ist, der Natur nahe zu sein.
  • Förderung der Bewegungsfreude und Erleben von Kreativität fernab von Computern, Medien und Gesellschaftsstress.
  • Einsatz für eine artgerechte Haltung, Umgang und Ausbildung von Pferden.

Deine Hufe geben den Takt vor -
Mein Herz singt das Lied!

Unsere Philosophie:

Da ich die Pferde / Tiere als meine Partner sehe, gebe ich auch alles dafür, Ihnen ein so artgerechtes Leben wie nur möglich zu bieten und bemühe mich, auf Ihre Sprache und Verhaltensweisen einzugehen.

Alle Pferde und Ponys leben bei uns im Herdenverband in Offenstallhaltung und haben neben den Stallungen mit Sandauslauf auch noch 3,5 ha Weideland zur Verfügung.

Unsere weiteren Co-Therapeuten (Schafe, Ziegen, Hühner, Enten, Hasen, Katzen) leben ebenso artgerecht und mit viel Auslauf.

Der Sonnenscheinhof hat 2012 die Auszeichnung „Pferderevue Award für artgerechte Pferdehaltung“ erhalten!

Neben der Haltung der Tiere verfolgen wir im Umgang und bei der Ausbildung die Philosophie des Natural Horsemanship. 

Es dauert mindestens 2 Jahre, bevor ein neues Pferd zum Sonnenscheinpferd ausgezeichnet wird. Wenn ich in dieser Zeit sehe, dass ein Pferd mit dieser Aufgabe unglücklich ist, kommt es leider auch vor, dass ich mich von ihm trennen muss. Ich habe in solchen Fällen immer den richtigen Menschen mit der richtigen Aufgabe für solche Pferde gefunden.

Uns ist es wichtig den Tieren ein zufriedenes Leben zu ermöglichen, ihnen das Zusammensein mit uns Menschen angenehm zu gestalten und ihnen jeden Tag von Herzen danken.

Meine Pferde werden maximal 1 bis 2 mal pro Tag eingesetzt. Neben mir als Bezugsperson, die sie liebt, sich um sie kümmert und ausbildet haben die Pferde das ganze Schuljahr über „ihre“ Bezugskinder. Einmal pro Woche gibt es mit guten Reitkindern einen Ausritt ins Gelände für den körperlichen und seelischen Ausgleich zu der anspruchsvollen Arbeit als Therapiepferd. Zwei Tage haben sie immer frei und am Ende der Sommerferien gibt es 4 Wochen, wo sie nur Pferd sein können und nichts für uns Menschen tun müssen.

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Wie die Idee zum Therapiehof entstanden ist:

Meine Liebe zu den Pferden habe ich schon als kleines Kind entdeckt und wurde dank meines Grossvaters bereits mit 5 Jahren stolze Pferdebesitzerin. Von ihm erbte ich die Liebe zu den Tieren und durfte viel von ihm über Tiere und Menschen lernen.

Seit damals sind Pferde meine treuen Wegbegleiter und ich erlebte schöne, aber auch traurige Zeiten mit ihnen und durfte vor allem sehr viel von ihnen lernen. Sie fordern Respekt und Zuwendung, Zuverlässigkeit und Ehrlichkeit, geben Nähe, Trost und schenken Freude. Sie haben die Gabe, uns unser eigenes Spiegelbild zu zeigen und uns zu reflektieren – so waren und sind sie immer meine Freunde und Lehrer.

Schon früh hatte ich das große Glück, zu wissen, welchen Beruf ich ergreifen möchte: Mit beeinträchtigten Menschen zu arbeiten, ihnen Hilfe und Partnerschaft zu geben, Lebensfreude zu vermitteln, ihnen dabei behilflich zu sein, ein lebenswertes Leben zu führen.

Was bot sich da mehr an, als meine Pferde als Helfer zu nehmen, um auch Menschen, die es nicht immer leicht haben im Leben, schöne Momente zu bieten. Sie sollten auch solche schönen Erfahrungen sammeln können wie ich.

Während all der Jahre mit Ausbildungen und verschiedenen Tätigkeiten in Behinderteneinrichtungen baute ich mir Schritt für Schritt mein Berufsfeld im Bereich der heilpädagogischen Arbeit mit Pferden auf und verfolgte weiterhin meinen Kindheitsraum vom eigenen Hof.

Ein Traum geht in Erfüllung:

Mein größter Wunsch war immer, einen Bauernhof zu finden, auf dem ich mein Leben mit den Tieren und meine Berufung vereinen kann.

Niemals wird dir ein Wunsch gegeben, ohne dass dir auch die Kraft verliehen wurde ihn zu verwirklichen.

Viele Jahre meines Lebens und beruflichen Werdegangs hat mich dieser Spruch begleitet und ich kann jetzt sagen: Er stimmt. 

Der Weg war lang und voller Erfahrungen, doch es ist der Zeitpunkt gekommen, wo ich am Ziel angekommen bin.

Ich möchte mich von ganzem Herzen bei Baron Max Mayr Melnhof bedanken, der mir diesen Herzenswunsch erfüllt und mir im September 2009 einen wunderschönen Hof in Schlößl bei Nußdorf für mein Projekt verpachtet hat.

Dank meiner Familie und vielen Freunden und Helfern konnten wir während der Sommerferien 2009 bereits das Wohngebäude in ein gemütliches Zuhause verwandeln.

Stallrenovierung, Koppelbau und das Errichten eines Reitplatzes folgten dank zahlreicher helfender Hände und Spenden im Frühjahr 2010.

Im Sommer 2010 nahm der Hof seinen regulären Betrieb auf, im September wurde er mit einem tollen Fest offiziell eröffnet.

Ich danke allen die mich unterstützen und an mich glauben !

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